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Bauchspeicheldrüse

Die Bauchspeicheldrüse – in der medizinischen Fachsprache das Pankreas (griech.: pánkreas, pán für „alles“, kréas für „Fleisch“) – ist ein quer im Oberbauch liegendes Drüsenorgan zwischen Dünndarm und Milz. Die von ihr gebildeten Verdauungsenzyme werden über einen oder zwei Ausführungsgänge in den Zwölffingerdarm abgegeben. Sie ist daher eine exokrine Drüse (exokrin „nach außen abgebend“) und die wichtigste Verdauungsdrüse.


Die Verdauungsenzyme spalten Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette der Nahrung im Darm in ihre Grundbestandteile und zerkleinern sie damit in eine von der Darmschleimhaut aufnehmbare (resorbierbare) Größe.


Alle genannten Enzyme funktionieren aber nur dann optimal, wenn in ihrer Umgebung ein nicht zu hoher Säuregehalt herrscht (= pH 8). Da die Nahrung aber gerade aus dem mittels Salzsäure vorverdauenden Magen stammt, muss die Salzsäure vorher unschädlich gemacht (neutralisiert) werden. Dazu werden die Enzyme mit 1-2 Litern einer wässrigen, bicarbonatreichen (=neutralisierend wirkenden) Flüssigkeit, dem Bauchspeichel, in den Dünndarm abgegeben.

 


Darüber hinaus werden in der Bauchspeicheldrüse Hormone gebildet, die direkt an das Blut überführt werden. Damit ist sie gleichzeitig auch eine endokrine Drüse (endokrin „nach innen abgebend“). Dieser endokrine Anteil des Pankreas sind die Langerhans-Inseln, die vor allem für die Regulation des Blutzuckerspiegels (über die Hormone Insulin und Glucagon) sowie von Verdauungsprozessen verantwortlich sind.

 

Funktion als endokrine Drüse


Ungefähr 2 % der Zellen sind inselförmig zusammengefasst und werden als Langerhans-Inseln bezeichnet. Ihre Zellen sind für die Produktion der Pankreashormone zuständig, wobei in den α-Zellen Glucagon, in den β-Zellen Insulin, in den δ-Zellen Somatostatin, den PP-Zellen das Pankreatische Polypeptid und den ε-Zellen das Ghrelin synthetisiert wird. Insgesamt befinden sich etwa eine Million Inseln in einem gesunden Pankreas. Als endokrine Drüse ist die Bauchspeicheldrüse sehr gefäßreich.


Das gesamte Gewebe der Bauchspeicheldrüse ist - wie auch viele andere Drüsen, z.B. die Schilddrüse - in Lappen gegliedert, die durch Bindegewebe voneinander getrennt sind. Innerhalb der Bindegewebs-straßen liegen die Bauchspeicheldrüse mit Blut versorgenden Gefäße, Nerven und Lymphgefäße.


Eine Entzündung des Pankreas (Pankreatitis) führt durch die freiwerdenden Verdauungsenzyme zu einer Selbstverdauung. Bei einem Funktionsausfall des exokrinen Teils (Exokrine Pankreasinsuffizienz) kann die Nahrung nicht mehr aufgeschlossen werden. Die bekannteste Störung des endokrinen Anteils ist die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).

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