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Der Steinklee

Steinklee (melilotus officinalis) – Wirksamkeit und Nutzen in der Homöopathie
Der Steinklee in der Botanik
Der Steinklee (Melilotus officinalis) ist eine weit verbreitete Pflanze in Asien und Europa. Er wächst an Acker- und Wegrändern, auf Brachland und auf Schutthalden.
Seinen Namen verdankt er dem süssen Duft der nektarreichen Blüten, weswegen er bei Bienen besonders beliebt ist. Gerade deswegen ist der Steinklee nicht nur in der Homöopathie begehrt sondern auch eine wichtige Futterpflanze für Insekten.

Wirksamkeit im Körper
Wenn die Gefäße nicht mehr intakt sind und der Druck in den Blutgefäßen sich erhöht, sammelt sich Flüssigkeit überall im Körper, Venen können sich verschliessen und es entstehen entzündliche (Stauungs)Ödeme. Diese treten sehr oft zuerst in den Füßen und an den Beinen auf. Zudem kann es zu Blutgerinseln in den Beinen kommen (Thrombose), wenn der Druck nur in bestimmten Venen steigt.
Dies führt zu Schwellungen und Schmerzen in den Bereichen der Flüssigkeitsansammlungen. Ödeme sollten schnell behandelt werden, da ein Blutgerinsel bedrohlich werden kann.

Das im Steinklee enthaltene Cumarin sorgt dafür, das die Durchflussrate im Venen- und Lymphsystem steigt und Flüssigkeitsansammlungen, sowie Ödeme und sogar Blutgerinsel beseitigt werden. Durchblutungsstörungen, Wadenkrämpfe, Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen werden so erfolgreich behandelt.  Die Wirkung des Cumarin ist so überzeugend, dass auf seiner Grundlage sogar ein synthetisches Blutverdünnungsmittel hergestellt wurde.

Ausserdem wird der Steinklee bereits seit der Antike wegen seiner wundheilenden und entzündungshemmenden Wirkung gegen Prellungen, Entzündungen und Wunden genutzt, indem er auf die betroffenen Körperbereiche aufgetragen wurde.

Anwendungsformen des Steinklee
Steinklee kann innerlich eingenommen sowie äußerlich aufgetragen angewendet werden.
Äußerlich angewendet hilft er als Öl, Salbe oder Umschlag gegen Prellungen und Verstauchungen sowie Wunden und Hämorrhoiden und fördert die Durchblutung und den Abtransport der Lymphflüssigkeit in den Venen. Innerlich anwenden lässt sich die Pflanze durch Tee, Tabletten, Tropfen und Kapseln. Es werden hier hauptsächlich trockene Blätter der überirdischen Pflanze genutzt, da in Ihnen das Cumarin am stärksten vertreten ist.

Nebenwirkungen
Vereinzelt kann es zu Kopf-, und Magenschmerzen führen, nachdem der Steinklee innerlich eingenommen wurde. Menschen mit Lebererkrankungen ist von der Einnahme abzuraten, da sich bei Versuchen mit Tieren Leberschäden herausgestellt haben. Auch Kinder unter 18 Jahren, stillende und schwangere Frauen sollten auf die Einnahme von Steinklee verzichten, da hier noch nicht genügend Erfahrungswerte bekannt sind, um Nebenwirkungen auszuschließen.

 

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.