Skip to main content

Presselin Infothek: Pflanzen

Die Rosskastanie

Zur Behandlung von Gefäßerkrankungen mit venösen Stauungen ist die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ein bekanntes homöopathisches Arzneimittel. Angewendet wird sie vor allem bei Durchblutungsstörungen, Krampfadern sowie Venenstauungen, die bis hin zu Beingeschwüren führen können. Eine Einschränkung der arteriellen Durchblutung, kann sich im Weiteren negativ auf den gesamten Organismus auswirken. Anwendung findet die Rosskastanie ebenfalls bei rheumatischen Beschwerden in dem Lenden- und Kreuzbeinbereich. Die Rosskastanie wird bei diesen Beschwerden vorzugsweise mit niedrigen Potenzstufen eingesetzt.

Wichtiger Hinweis:

Rosskastanie in homöopathischer Form ersetzt nicht die Standardtherapien – wie das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Die alternative Naturheilkunde dient lediglich unterstützend bei therapeutischen Behandlungen. 
Bei plötzlich verstärkt auftretenden Schmerzen, schnell zunehmender Schwellung oder bei bläulicher Verfärbung der Beine ist eine sofortige Rücksprache mit dem Arzt erforderlich, da diese Merkmale Anzeichen einer Beinvenenthrombose sein können, die rasches ärztliches Eingreifen erfordert.

Gerne möchten wir Ihnen auch unsere bewährten Präparate, deren Bestanteil u.a. die Aesculus hippocastanum ist, nicht vorenthalten:

Haben Sie Krampfaderleiden? Hier hilft Poikiven!
https://www.presselin.de/…/homoeopathisc…/presselin-poikiven

Haben Sie Gelenkbeschwerden? Hier hilft Presselin Osteo N!
https://www.presselin.de/…/homoeopathische-…/presselin-osteo

Bei weiteren Fragen zur Wirksamkeit und einem Therapiekonzept fragen Sie Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

Die Heidelbeere

Die Heidelbeere, auch Blaubeere, Schwarzbeere oder Waldbeere genannt, gehört zur botanischen Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).

Sie ist in Europa weit verbreitet, sowohl als Wildform (Zwergstrauch in Wäldern) als auch als Kulturpflanze.

Heidelbeeren enthalten vor allem Gerbstoffe (in Früchten bis zu 12 %), ca. 0,5 % Anthocyanoside wie z. B. Astralgin (das sind Pflanzenfarbstoffe in Verbindung mit glykosidisch gebundenem Zucker), Vitamin C, B 1, B 2, Pantothensäure, Nicotinamid).

In zahlreichen Studien wurde die Wirksamkeit der Heidelbeer-Anthocyanide nachgewiesen:

Die  Anthocyanoside wirken gefäßschützend, wundheilend, entzündungshemmend, gegen Blutplättchenaggregation, Geschwürbildung und die Kapillaren abdichtend. 

Fertigpräparate mit isolierten Anthocyanosiden werden eingesetzt bei: 

  • Venenleiden („Krampfadern“, schweren Beinen, peripheren Gefäßinsuffizienzen (sog. Besenreisern)
  • Netzhauterkrankungen,
  • Störungen des Nacht- und Dämmerungssehens 
  • zur Epithelregeneration bei Magen- und Darmgeschwüren
  • bei Diabetes:

der Pflanzenfarbstoff Astralgin fördert die Freisetzung von Insulin und die Aufnahme von Zucker durch die Muskulatur. Außerdem wird der Stoffwechsel in den Fettzellen verändert. Das Ergebnis ist eine Senkung des Blutzuckerspiegels und eine gesteigerte Fettverbrennung.

Es gibt Hinweise, dass durch die Anthocyane die Fettaufnahme durch den Darm gehemmt wird.

Früher hat man sowohl die Früchte als auch die Blätter der Heidelbeere therapeutisch genutzt. Heute werden nur noch die   Früchte der Heidelbeere in der Naturheilkunde gebraucht.Man unterscheidet zwischen frischen und getrockneten Heidelbeeren. Die frischen Früchte haben eine abführende Wirkung (natürlich nur wenn diese in entsprechend großen Mengen verzehrt werden). Die getrockneten Früchte sind dagegen in der Naturheilkunde als Mittel gegen Durchfall bekannt (aufgrund des relativ hohen Gerbstoffgehalts und der Pektine).  

Bei leichten Entzündungen im Bereich von Mund und Rachen kann der verdünnte Saft oder eine Lösung aus abgekochten Beeren zum Gurgeln verwendet werden.
Aus den getrockneten Heidelbeerblättern kann Tee zubereitet werden. Dieser Tee galt in der Volksheilkunde vergangener Zeiten  als blutdrucksenkend, blutreinigend und antidiabetisch. Man glaubte, dass die Heidelbeerblätter einen antidiabetischen Stoff, ein Glukokinin, enthielten.  Wissenschaftliche Untersuchungen der Heidelbeerblätter konten diese Substanz nicht nachweisen, jedoch wird der Chromgehalt der Blätter als entscheidender Faktor angesehen.

Vorsicht: Wenn der Tee aus Heidelbeerblättern über längere Zeit oder in höherer Dosis gebraucht wird, droht die Gefahr einer Hydrochinonvergiftung! ImTierversuch traten folgende Symptome auf:  akute Erregung, Muskelkrämpfe Blutarmut, Darmverschluss, Abmagerung, . Bei chronischen Gaben von 1,5 g/kg/Tag konnte sogar der Tod eintreten. Weil bei Heidelbeerblättern ein therapeutischer Nutzen nicht belegt, das Risiko von Gesundheitsschäden aber sehr hoch ist, wird von einer therapeutischen Verwendung abgeraten.

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Der Steinklee

Der Steinklee (Melilotus officinalis) ist eine weit verbreitete Pflanze in Asien und Europa. Er wächst an Acker- und Wegrändern, auf Brachland und auf Schutthalden. Seinen Namen verdankt er dem süssen Duft der nektarreichen Blüten, weswegen er bei Bienen besonders beliebt ist. Gerade deswegen ist der Steinklee nicht nur in der Homöopathie begehrt sondern auch eine wichtige Futterpflanze für Insekten.

Wirksamkeit im Körper

Wenn die Gefäße nicht mehr intakt sind und der Druck in den Blutgefäßen sich erhöht, sammelt sich Flüssigkeit überall im Körper, Venen können sich verschließen und es entstehen entzündliche (Stauungs)Ödeme. Diese treten sehr oft zuerst in den Füßen und an den Beinen auf. Zudem kann es zu Blutgerinnseln in den Beinen kommen (Thrombose), wenn der Druck nur in bestimmten Venen steigt.
Dies führt zu Schwellungen und Schmerzen in den Bereichen der Flüssigkeitsansammlungen. Ödeme sollten schnell behandelt werden, da ein Blutgerinnsel bedrohlich werden kann.
Das im Steinklee enthaltene Cumarin steigert den Durchfluss im Lymph- und Venensystem. Es wirkt gegen die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe und gegen Entzündungen. Chronische Venenschwäche in den Beinen, oberflächliche Entzündungen der Beinvenen mit Rötungen und Schmerzen (Thromboemphlebitis), durch einen Venenverschluss verursachte Schwellungen mit späteren Hautveränderungen (postthrombotisches Syndrom), Lymphstauunungen und Hämorrhoiden werden so erfolgreich behandelt.  Die Wirkung des Cumarin ist so überzeugend, dass auf seiner Grundlage sogar ein synthetisches Blutverdünnungsmittel hergestellt wurde.
Außerdem wird der Steinklee bereits seit der Antike wegen seiner wundheilenden und entzündungshemmenden Wirkung gegen Prellungen, Entzündungen und Wunden genutzt, indem er auf die betroffenen Körperbereiche aufgetragen wurde.

Anwendungsformen des Steinklee

Steinklee kann innerlich eingenommen sowie äußerlich aufgetragen angewendet werden.
Äußerlich angewendet hilft er als Öl, Salbe oder Umschlag gegen Prellungen und Verstauchungen sowie Wunden und Hämorrhoiden und fördert die Durchblutung und den Abtransport der Lymphflüssigkeit in den Venen. Innerlich anwenden lässt sich die Pflanze durch Tee, Tabletten, Tropfen und Kapseln. Es werden hier hauptsächlich trockene Blätter des Steinklees, das Steinkleekraut,  genutzt, da in ihnen am meisten Cumarin enthalten ist.

Nebenwirkungen

Vereinzelt kann es zu Kopf-, und Magenschmerzen führen, nachdem der Steinklee innerlich eingenommen wurde. Menschen mit Lebererkrankungen ist von der Einnahme abzuraten, da sich bei Versuchen mit Tieren Leberschäden herausgestellt haben.
Präparate aus Steinklee sollten nicht zusammen mit gerinnungshemmenden Medikamenten eingenommen werden.

Auch Kinder, stillende und schwangere Frauen sollten auf die Einnahme von Steinklee verzichten, da hier noch nicht genügend Erfahrungswerte bekannt sind, um Nebenwirkungen auszuschließen.

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Das Mutterkraut

Das Mutterkraut, auch Fieberkraut oder falsche Kamille genannt, gehört zur Familie der Korbblütler.

Es stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum, ist aber seit dem frühen Mittelalter in Mitteleuropa nachgewiesen.

Die Pflanze blüht von Juni bis August und sieht der Kamille ähnlich. Früher wurde diese Pflanze oft als Zier- und Heilpfanze in Gärten angebaut und die getrockneten Blüten und Blätter häufig in der Medizin verwendet.

Das Mutterkraut (Tanacetum parthenium) wurde einerseits gegen Fieber und Kopfschmerzen, andererseits in der Frauenheilkunde bei ausbleibender Menstruation und zur Geburtshilfe eingesetzt.

Daher kommt auch der Name „Mutterkraut“. Die im Mutterkraut enthaltenen Parthenolide hemmen die Freisetzung von Prostaglandinen und wirken auf das Serotonin. Prostaglandine (hier sind Prostaglandine aus Arachidonsäure, auch Serie-2-Prostaglandine, gemeint) sind Gewebshormone, die im Körper die notwendigen Maßnahmen auslösen, um auf Wunden und andere Verletzungen zu reagieren. Sie verengen die Blutgefäße, erhöhen die Blutgerinnung, verursachen Entzündungen und steigern die Schmerzwahrnehmung. Dieser Wirkmechanismus erklärt den Einsatz von Mutterkraut bei Kopfschmerzen und Fieber.

Serotonine sind Botenstoffe, die bei der Übertragung von Nervensignalen im Gehirn, im Herz-Kreislauf-System und im Darmsystem eine wichtige Rolle spielen. Auch als "Wohlfühlhormon" ist Serotonin bekannt, denn es wirkt entspannend, entkrampfend,  schlaffördernd, motivationssteigend und schmerzhemmend.  Das erklärt, warum das Mutterkraut beruhigend wirkt.

In letzter Zeit gibt es Hinweise, dass eine längerfristige Einnahme von Mutterkraut vorbeugend gegen Migräneanfälle wirkt.

Das Mutterkraut darf nicht eingenommen werden, wenn eine Allergie gegen Korbblütler besteht.

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Das Schöllkraut

Neben dem Schlafmohn ist das Schöllkraut (Chelidonium majus) die wichtigste Heil-pflanze aus der Familie der Mohngewächse.

Es wächst gerne in der Nähe von besiedelten Gebieten, auch in Mauerspalten und -ritzen, und wird oft für ein Unkraut gehalten. In der Homöopathie wird Chelidonium meist zur Unterstützung von Leber und Galle eingesetzt.

Das Schöllkraut ist auch unter dem Namen Goldwurz, Großes oder Gemeines Schöllkraut oder Warzenkraut bekannt.

Daraus leiten sich auch die Anwendungsgebiete vergangener Zeiten ab: von den Alchimisten wurde es bei Experimenten zur Herstellung von Gold eingesetzt, aber ebenso als Hausmittel zur Bekämpfung von Warzen.

Botanik:

Die Pflanze wird etwa 30 bis 120 cm hoch. Der Stängel ist aufrecht und unregelmäßig gabelästig, mit wechselständigen Blättern. Die Blüten sind gelb und stehen in wenigblütigen Dolden.
Verwendete Pflanzenteile:  Oft Schöllkrautwurzel, die Wurzel von Chelidonium majus wird von August bis Oktober gesammelt und getrocknet; Frischpflanzen, Extrakte aus frischen Wurzeln, und auch die zur Blütezeit gesammelten, getrockneten, oberirdischen Teile von Chelidonium majus.

Inhaltsstoffe:

Das Schöllkraut enthält u.a. Isochinolinalkaloide (0,8 bis 2%) vom Protoberberintyp und Kaffeesäurederivate.
Anwendungsgebiete: „Innere Anwendung bei krampfartigen Beschwerden der Gallenwege und des Magen-Darm-Traktes

Volksmedizin:

Seit der Antike bei Leber- und Gallenleiden verwendet. Im Europa des Mittelalters wurde der Milchsaft gegen Hauterkrankungen, speziell Krätze und Warzen, eingesetzt, auch bei intestinalen Polypen und Brusttumoren. Heute wird das Kraut volkstümlich bei Asthma, Angina pectoris, Arteriosklerose, Hypertonie, Wurmerkrankungen, Krämpfen, Gicht, Ödemen und Magenkrebs verwendet.
Chinesische Medizin: bei Lidrandentzündungen, fiebriger und ulzerierender Dermatitis, Warzen, Ödemen, Aszites, Gelbsucht und Magenkarzinom.“

Pharmakologie: 

„Klinische Untersuchungen und Experimente liegen praktisch nur für die Frischpflanze vor. Dennoch soll der Extrakt aus frischen Wurzeln ähnliche Wirkungen erzielen, wie der aus der Frischpflanze.
In neueren Versuchen erwiesen sich Alkaloide aus dem methanolischen Extrakt als fungitoxisch gegen Cladosporium herbarum (Ma et al. 2000).“ 
Klinik: „In zwei kontrollierten Studien an jeweils 60 Patienten mit funktionellen Oberbauchbeschwerden und krampfartigen Beschwerden im Bereich der Gallenwege und des Magen-Darm-Traktes wurde ein positiver Effekt bereits nach 14tägiger Behandlung registriert (Ritter et al. 1992, Reuter 1995). In einer an über 600 Patienten mit Abdominalschmerzen durchgeführten, 3 Monate andauernden Anwendungsbeobachtung zeigte sich, dass eine Linderung krampfartiger Beschwerden im Gastrointestinaltrakt und/oder Gallenwegsbereich bei der Mehrzahl der Patienten innerhalb der ersten 30 Minuten nach Einnahme eintrat und mindestens 3 Stunden anhielt (Kniebel, Urlacher 1993).“

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Die „Goldene Wurzel“

Der Rosenwurz, mit lateinischem Namen Rhodiola rosea, gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).

Es handelt sich um eine sukkulente Pflanze, die meist nur eine Wuchshöhe von 5 bis 20 cm erreicht, dafür aber tiefe Pfahlwurzeln bildet. Als Übergangsorgan zwischen dem oberirdischen Stamm und den Wurzeln befindet sich das sogenannte Rhizom- ein knolliger, unterirdischer Stamm: Wenn dieser aufgeschnitten oder verletzt wird,  verströmt er einen Geruch wie frische Rosen. Daher leitet sich der Name „Rosenwurz“ ab. Die meisten Heilzubereitungen aus Rosenwurz stammen aus dem Rhizom der Pflanze und lassen sich in Volksheilkunde und Tradition weit zurück verfolgen.

Der Rosenwurz wird in Sibirien auch als „Goldene Wurzel“ bezeichnet. Sein Einsatz als Heilpflanze in Form von Tee oder Extrakten hat vor allem in russischen, baltischen und skandinavischen Ländern Tradition.

Der Rosenwurz, besonders dessen Wurzel, zählt zu den sogenannten „Adaptogenen“. Adaptogene sind Pflanzenzubereitungen, die dem Körper helfen sollen, sich Stresssituationen anzupassen, und den Organismus widerstandsfähiger zu machen. Deshalb wird Rosenwurz schon seit den Zeiten der Wikinger bei körperlicher und geistiger Erschöpfung,Schlafstörungen, Angstzuständen, gegen die Höhenkrankheit  und bei erhöhter Infektanfälligkeit verwendet. Als arzneilich wirksame Bestandteile des Rosenwurzes gelten Phenylpropanoide (darunter Rosavin, Rosin, Rosarin), Phenylethanoide, Flavonoide, Phenylcarbonsäuren sowie Mono- und Triterpene. Die Phenylpropanoide gehören zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe haben eine doppelte Funktion: einerseits dienen sie zur Abwehr von Schädlingen und Fressfeinden, andererseits sollen sie als Aromastoffe  Tiere anlocken, die die Pollen der Pflanze verbreiten oder die Früchte fressen und damit die Samen  ausscheiden und weiterverbreiten. Es liegen noch wenig belastbare Studien zur Wirkung des Rosenwurzes vor. Deshalb sind Präparate aus Rosenwurz in Deutschland bisher nur als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Diskutiert wird eine kurzfristige und eine langfristige Wirkung des Rosenwurzes auf das menschliche Gehirn:

Kurzfristig werden mehr Botenstoffe (sog. Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Norepinephrin) ausgeschüttet: dadurch verbessert sich die Stimmung, aber auch die Konzentrations-und Merkfähigkeit: 
Langfristig wirken höchstwahrscheinlich antioxidative Inhaltsstoffe schützend auf die Gehirnzellen.

Beim Rosenwurz wird eine längerfristige Einnahme von ca. 4 Monaten empfohlen. Die Höchstdosis pro Tag liegt bei 200 mg.

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Die Judendornbeere

Die chinesische Dattel oder auch „Judendornbeere“ ist eine im Westen nahezu unbekannte Heilpflanze. In der chinesischen Medizin wird sie bereits sehr früh im „Buch heilender Kräuter“ aus dem 16. Jahrhundert genannt.

Die Judendornbeere (Ziziphus jujubae) wird auch Brustbeere, Jujube oder chinesische Dattel genannt.Sie gehört zur Familie der Kreuzdorngewächse und stammt ursprünglich aus Nordchina. Von China aus wurde sie über Japan und Nordwest-Indien nach Südosteuropa gebracht.

Heute wird die Pflanze im gesamten Mittelmeergebiet bis in die Südschweiz und nach Südtirol angebaut.

Die chinesische Jujube wächst an einem Baum, der bis zu 10 Metern hoch werden kann. Der Baum trägt kurze Dornen. Von Mai bis Juli blüht der Baum, die Früchte reifen von August bis Oktober.

Die Früchte sind rot bis purpur-rot und gehören zu den Steinfrüchten. Ihre Form ist länglich und eiförmig mit einer Länge von ca. 2 bis 3,5 cm.

In der chinesischen Medizin wird die Judendornbeere sehr hoch geschätzt. Sie wird schon im 3. Jahrhundert n. Chr. In einem klassischen Lehrbuch, dem Ben cao gang mu, als wichtige Arzneipflanze für Leber- und Gallenleiden bezeichnet.

Die nahrhaften Beeren werden wie Rosinen, Datteln oder Feigen frisch oder getrocknet verzehrt und sind reich an Zuckern, Proteinen, Vitaminen (A, B2 und C), Spurenelementen, B-Carotin und cAMP.

Getrocknet wird aus den Beeren ein Erkältungstee hergestellt- deshalb ist die Judendornbeere auch als „Brustbeere“ bekannt. In Korea wird aus den Früchten Tee gemacht und sie sind Bestandteil der Hühnersuppe Samgyetang.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Pflanze als eines der wichtigsten „qi“ oder „chi“ Anregungsmittel angesehen, das wärmend, reinigend,  allgemein kräftigend und auf das metabolische Gleichgewicht regulierend wirkt.

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.