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Presselin Infothek: Naturheilkunde

Kalte Jahreszeit
Schnupfen, Husten, Gelenkbeschwerden und eine trübe Stimmung treten häufiger in der Herbst-und Winterzeit auf.  

Folgende Präparate von Presselin können Sie in dieser Jahreszeit unterstützen:

Als einer der wenigen Hersteller bietet Presselin ein homöopathisches Komplexmittel zur Unterstützung der Milzfunktion.

Kennen Sie die Bedeutung der Milz für Ihren Körper? Werfen Sie einen Blick in unsere Infothek: https://www.presselin.de/index.php/de/die-milz

Zöliakie: eine Krankheit mit vielen Gesichtern
Zöliakie ist eine chronische Erkrankung des Dünndarms, von der in Deutschland rund 800.000 Menschen betroffen sind. Verursacht werden die Beschwerden
durch das Klebereiweiß Gluten, das in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste enthalten ist.

Die Aufnahme von Gluten führt bei dieser Autoimmunerkrankung zu einer Entzündung des Dünndarms und einer Rückbildung der Dünndarmzotten.Dadurch können Nährstoffe nicht, wie beim gesunden Menschen, in ausreichender Menge vom Darm aufgenommen werden.

Die Folge sind Mangelerscheinungen. Sie zeigen sich in vielfältigen unterschiedlichen Symptomen.

Deshalb bezeichnen Mediziner Zöliakie auch als „Chamäleon unter den Krankheiten“. Bei Zöliakie sind kaum zwei Krankheitsfälle identisch.

Durchfall und Bauchschmerzen gelten als die klassischen Symptome. Aber gerade bei Kindern treten häufig Eisenmangel, Wesensveränderungen wie Unzufriedenheit oder Weinerlichkeit sowie stagnierendes Wachstum auf. Bei Erwachsenen sind dagegen Schlaflosigkeit, Müdigkeit oder Depressionen mögliche Anzeichen einer unbehandelten Zöliakie. Aufgrund der zahlreichen und unterschiedlichen Symptome kann es Jahre dauern, bis die Krankheit diagnostiziert wird. Die Diagnose kann allein der Facharzt anhand eines Bluttests in Kombination mit einer Dünndarmbiopsie stellen. Die einzige Therapie ist die strenge und lebenslange glutenfreie Ernährung. Durch den Verzicht auf das Klebereiweiß regenerieren sich Darmzotten und Darmschleimhaut. In den meisten Fällen tritt bereits wenige Wochen nach der Ernährungsumstellung eine Besserung ein und die Krankheitssymptome verschwinden.

Zöliakie kann in jedem Alter neu auftreten. Zu den Risikogruppen gehören Patienten mit Diabetes mellitus (Typ 1), Rheumatoider Arthritis, autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen und Trisomie 21 (Down-Syndrom). Auch Verwandte ersten und zweiten Grades sind häufiger betroffen als die Durchschnittsbevölkerung. Zudem gehen Mediziner nach neuesten Untersuchungen davon aus, dass auch ein geschwächtes Immunsystem und Umweltfaktoren den Ausbruch einer Zöliakie begünstigen können.

Quelle und Ansprechpartner für Rückfragen: 

DZG – Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.
Bianca Maurer, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0711 / 45 99 81-12
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Informationen auch zum Download:

https://www.presselin.de/downloads/zoeliakie.pdf

Was ist Homöosiniatrie?

Die Bezeichnung „Homöosiniatrie“ setzt sich aus 3 verschiedenen Begriffen zusammen:

  • Homöo" von Homöopathie, weil homöpathische Einzel-und Komplexmittel eingesetzt werden
  • Sin" von Sinologie (Chinakunde), weil das Behandlungskonzept der Akupunktur genutzt wird, das aus der Traditonellen Chinesischen Medizin stammt,
  • und „Iatros", dem griechischen Begriff für Arzt.

Kurz gesagt werden bei der Homöosiniatrie homöopathische Mittel in genau definierte Akupunkturpunkte injiziert: man spricht deshalb auch von einer Injektionsakupunktur.

Akupunktur und Homöopathie verstärken sich gegenseitig

Wesentliche Grundlage der Therapie sind die Forschungen des deutschen Homöopathen und  Arztes August Weihe (1840-1896). Er beschrieb 1886,  dass nach der Einnahme bestimmter homöopathischer Mittel manche Hautareale empfindlich auf Druck reagieren würden. Diese Hautareale bezeichnet man als Weihesche Druckpunkte: wenn man nun das homöopathische Mittel verabreicht, das die Druckempfindlichkeit ausgelöst hat, kann man gute Behandlungserfolge auch an weiter entfernt liegenden Organen erzielen. Die Erklärung dafür ist, dass das empfindliche Hautareal über die  Rückenmarksnerven mit  bestimmten Organen verbunden ist. Die Feststellung, welche Hautabschnitte empfindlich reagieren, ist  sowohl zur Diagnose als auch zur Therapie nutzbar. August Weihe kannte die Akupunktur als Therapiemethode nicht.

Der französische Arzt Roger de la Fuye (1890-1961) entwickelte das Konzept der Weiheschen Druckpunkte weiter. Er erkannte, dass hinter den empfindlichen Druckpunkten nach Weihe und den ausgewählten Akupunkturpunkten, die bei vielen Patienten ebenfalls druckempfindlich sind, ein ähnlicher Wirkmechanismus steckt. So hat die westliche Medizin unabhängig von der Traditionellen Chinesischen Medizin die Fernwirkung auf innere Organe durch äußerliche Einwirkung auf bestimmte Hautpunkte entdeckt. De la Fuye setzte an den geeigneten Punkten Akupunkturnadeln und verabreichte zusätzlich noch das entsprechende Homöopathikum  zum Einnehmen. So erzielte er erstaunliche Behandlungserfolge, denn die beiden Heilmethoden ergänzen und verstärken sich gegenseitig.  In der modernen Homöosiniatrie werden die Wirkstoffe mit feinen Injektionsnadeln direkt in die Akupunkturpunkte injiziert, aber auch in entsprechende Organreflexzonen  Narbenstörfelder und Triggerpunkte. Triggerpunkte sind örtlich begrenzte Verhärtungen der Skelettmuskulatur, die als Knoten oder Strang fühlbar sind und viele Beschwerden auslösen, oft auch übertragene Schmerzen an weiter entfernt liegenden inneren Organen.

Durch die Homöosiniatrie wird eine dreifache Wirkung erzielt: erstens wirkt das homöopathische Medikament, zweitens wird durch den Einstich eine Fernwirkung erzielt und drittens wird am Akupunkturpunkt ein „Wirkstoffdepot“ aufgebaut, das die Wirkung der Akupunktur verlängert.

Das sind die Hauptanwendungsgebiete der Homöosiniatrie:
  • Gelenkerkrankungen (z. B. Rheuma)
  • Rückenschmerzen, „Hexenschuss"
  • Arthrose und Bewegungsschmerzen in Hüfte und Knien
  • Kopfschmerzen
  • Reizmagen und Reizdarm
  • Menstruationsbeschwerden
  • Herzschwäche
  • Angina pectoris
  • Verdauungsbeschwerden, v. a. Störungen von Leber und Galle
  • Entzündungen und Infektionskrankheiten
  • Erschöpfungszustände
  • depressive Verstimmungen
  • Allergien
Trotz der großen Einsatzmöglichkeiten für die Homöosiniatrie gibt es Gegenanzeigen: 
  • nicht bei Kindern unter 12 Jahren
  • nicht bei Epileptikern
  • nicht bei Hauterkrankungen an den Einstichstellen, z. B. Ekzem
  • nicht bei stark geschwächten Patienten
  • nicht bei Sensibilitätsstörungen  der Haut
  • nicht bei schweren psychischen Erkrankungen, z. B. Psychosen

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Chronobiologie- die Organuhr
Was lässt uns nachts schlafen und hält uns tagsüber wach?
Ist es nur der Rhythmus der Erdumdrehung mit seinen Tag- und Nacht-Phasen?
Ist es mehr?

Die Chronobiologie, eine Wissenschaft, die unsere inneren Taktgeber erforscht, fand heraus, dass eine "innere Uhr" die rhythmischen Vorgänge des Organismus steuert. Neben dem Schlaf gehören dazu auch Körperfunktionen wie Temperatur, Schmerzempfindung und Leistungsfähigkeit.

Die Organuhr ist ein Begriff aus dem Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und bezeichnet die Vorstellung, dass der menschliche Körper einem täglichen Energiekreislauf (Qi) unterliege und alle Organsysteme (Meridiane) ständig jeweils zweistündige Phasen mit stärkerer oder schwächerer Aktivität durchlaufen.

Und so kommt es zu bestimmten Tages- oder Nachtzeiten dazu, dass sich Anfälle verschiedener Krankheiten häufen. Eine typische Zeit für Herzinfarkte, Asthma und Gichtanfälle ist zum Beispiel die Nacht und der frühe Morgen. Nach der chinesischen Organuhr ist zwischen drei und fünf Uhr morgens die Lunge besonders aktiv.

Jedes Organ hat zwölf Stunden nach seinem Höhepunkt eine Phase besonderer Schwäche. Da die Hochphase der Herzenergie mittags zwischen elf und 13 Uhr liegt, ist sie um Mitternacht an ihrem Tiefpunkt angelangt. Auch für Unruhe, Angst und Schlafstörungen kann eine solche Schwäche des Herzfunktionskreises verantwortlich sein. Auf ähnliche Weise erklären sich nächtliche Schmerzen. Tritt frühmorgens Rheuma auf, dann kann ein Mangel der Nierenenergie die Ursache sein. Einschlafstörungen und Kopfschmerzen in den späten Abendstunden können dagegen auf die Verbindung zu Gallenblase und Leber hinweisen, da diese nach der Organuhr ab 23 Uhr aktiv werden. Die Nacht ist in der chinesischen Heilkunst allgemein eine Zeit der Ruhe, in der der Körper sich regenerieren soll.

Die Zuordnung der Organsysteme zu den Tages- und Nachtstunden wird in Form einer Uhr dargestellt (pro Meridian zwei Stunden). Leichte Abweichungen können vorkommen

  • .03-05 Uhr: Lunge
  • 05-07 Uhr: Dickdarm
  • 07-09 Uhr: Magen
  • 09-11 Uhr: Milz
  • 11-13 Uhr: Herz
  • 13-15 Uhr: Dünndarm
  • 15-17 Uhr: Harnblase
  • 17-19 Uhr: Niere
  • 19-21 Uhr: Herzbeutel
  • 21-23 Uhr: "Dreifacher Erwärmer" (nicht fest lokalisierbar, insgesamt beziehbar auf Brustkorb, Bauchhöhle und Schamgegend)
  • 23-01 Uhr: Gallenblase
  • 01-03 Uhr: LeberEine wissenschaftliche Bestätigung konkreter „Organuhr“-Konzepte der TCM liegt bisher nicht vor.